ein kerniges, norddeutsches "Moin!"
Ich schreibe dieses mal aus einer anderen Umgebung, aus einer sehr ungewohnt gewohnten Umgebung: von zu Hause. Schon seit dem 22. Dezember laufen meine Füße wieder auf deutschem Boden aber ihnen war bisher weniger danach sich vor den Laptop zu bewegen, als in die Häuser aller meiner vermissten Freunde.
Schon am frühen Morgen des 22. Dezembers habe ich mit meiner Freundin Hannah das Haus verlassen. Daraufhin sind wir mit der Metro zum Zentralbahnhof, vom Bahnhof mit dem Bus zum Flughafen, vom Flughafen mit dem Flugzeug (oh Wunder!) zum deutschen Flughafen. Von da aus hat uns dann Hannahs Familie abgeholt und mich am Münsteraner Hauptbahnhof rausgelassen (Noch einmal vielen Dank, dass ihr das möglich gemacht habt!), sodass ich den Zug von Münster gen Heimat nehmen konnte. Warum so kompliziert? Für die, die es nicht wissen: Niemand wusste von meinem Heimatbesuch. Ich stand quasi als personifiziertes Weihnachtsgeschenk (nur ohne Schleifchen) am Abend einfach vor der Haustür: Überraschung. Dieser Abend war wie kein anderer. Die Zeit-Vorhaben-Relation war so gar nicht proportional. Trotzdem habe ich es geschafft, neben meiner Familie, noch ein paar weitere wichtige Leute zu überraschen. Tränen, Lachen, Fassungslosigkeit, Freude - Es war schön zu sehen, wie sehr sich meine Leute über meine Rückkehr gefreut haben! Davon gibt es auch einige Videos, die ich weiter unten eingefügt habe.
In den letzten Wochen habe ich also ausnahmsweise mal nicht besonders viel gemacht: Ich war einfach mal wieder voll und ganz zu Hause. Habe die Zeit mit meiner Familie genossen, mit meinen Freunden rumgehangen, war mit meinem Hund spazieren, habe in meinem Bett geschlafen, unter meiner Dusche geduscht und genau das gemacht, was man macht wenn man zu Hause ist. Demnach gibt es schlichtweg auch nicht besonders viel zu berichten. Ich habe mich sehr auf das alles gefreut, was Jahre lang meine Gewohnheit war und das auch so gelebt wie immer. Ein bisschen hat diese unterschwellige Sehnsucht nach dem gewohnten Leben im Emsland mich vergessen lassen, warum ich damals eigentlich in die weite Welt aufgebrochen bin. Auch wenn mir die Zeit zu Hause wirklich sehr gut tut, ruft sie mir dennoch wieder genau diese Aspekte in Erinnerung. Somit freue ich mich auch schon etwas auf den 17. Januar, denn dann geht es wieder zurück in meine temporäre Wahlheimat, nach Mailand.
Link zum Zusammenschnitt der Überraschungs-Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=NX7niuHsjfA&feature=youtu.be
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