Ciao!
Vielleicht hat sich der ein oder andere bisher etwas gewundert, warum ich mich so lange nicht gemeldet habe. Nun ja, es gibt ehrlich gesagt nicht außergewöhnlich viel zu berichten. Die Tage in Cervia bestehen immer noch aus Strandbesuchen, Essen und daraus, mit dem zu Kind spielen. Das Essen ist immer noch lecker, aber gewöhnungsbedürftig. An den Dogmen des Käsekodexes wird weiter gearbeitet (In einigen stillen, unbeobachteten Momenten breche ich ihn aber heimlich). Ich warte immer noch sehnsüchtig auf die Zeit in Mailand. Momentan ist meine einzige Freundin eine etwa 60-jährige Dame, die am Strand die Liege vor uns besetzt und mit der ich mich regelmäßig in einem Mix aus französisch, italienisch, englisch und ein bisschen deutsch unterhalte. Alles ist also soweit beim Alten und am Abend, wenn der Strand leer ist und ich an der Küste spazieren gehe, genieße ich die erholsamen, sehr ruhigen Tage am Meer besonders. Cervia ist wirklich ein beeindruckender, schöner und sehr zu empfehlender Ort an der Adria - Wer noch was für den nächsten Urlaub sucht, zögere nicht! Dennoch möchte ich ein mal kurz die durch Sonnenstrahlen und Meereswellen rosa-rot gefärbte Brille abnehmen und die Zeit etwas kritischer durchleuchten.
Meine Zeit in Cervia neigt sich dem Ende zu - Donnerstag geht es nach Mailand.
Somit hab ich nun ein paar Wochen mit meiner Gastfamilie oder besser gesagt, hin und wieder mit Teilen der Familie, je nachdem wer gerade da war, verbringen können. So langsam festigt sich in meinem Kopf also ein erstes Urteil darüber, wie ich das Leben als Au-pair hier erlebe.
Zugegebenermaßen ist nicht immer alles rosig und auch die Seiten, die man sich vielleicht anders ausgemalt hat, sollte ein solcher Blog doch hergeben. Sobald wir in Mailand sind, und damit alle zusammen, werde ich mit meiner Gastfamilie über die Situation sprechen. Ich habe das Gefühl, dass die Rahmenbedingungen für ein Au-Pair in meiner Gastfamilie optimale Chancen bieten. Dabei spreche ich beispielsweise von einer sehr zentralen Wohnung in Mailand, davon, dass mir Sprachschule und Verkehrsticket gezahlt werden oder von wenigen Arbeitsstunden. Abgesehen von diesen Gegebenheiten, habe ich von Anfang an allerdings noch einen wesentlichen Anspruch an meinen Auslandsaufenthalt gestellt: Ich wollte spürbar in die Familie integriert werden und das Gefühl haben, mich nach einiger Zeit, zugehörig zu fühlen. Einige Situationen geben mir momentan einen eher gegenteiligen Eindruck: Ich fühl mich in meiner Familie kaum willkommen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wo die Wurzeln des Problems liegen und wieso mir das Eingewöhnen nicht so gut gelingt. Da sich meine Familie bisher nicht danach erkundigt hat, wie es mir geht oder ob ich mit der Situation zufrieden bin, habe ich mich dazu entschlossen, sie zu fragen, ob sie mit mir zufrieden sind. Ich hoffe in diesem Gespräch in Mailand dann auch meine Anliegen deutlich machen zu können und herauszufinden, ob das alles vielleicht kulturell oder charakterlich bedingt ist, wir daran arbeiten können oder ob wir schlichtweg verschiedene Ansprüche an unser Miteinander gestellt haben. Ich bin gespannt.
Außerdem möcht' ich ein mal auf diesem Wege allen ein ganz herzliches Dankeschön ausrichten, die an meinem Geburtstag egal auf welchem Wege an mich gedacht haben und mir ihre Glückwünsche mitgeteilt haben. Gerade an so einem Tag ist es natürlich komisch, all die Leute nicht zu sehen, mit denen man gerne gefeiert hätte. Dennoch habt ihr es geschafft, dass ich mich auch über die arg weite Entfernung gedrückt gefühlt habe: Vielen Dank.
Sonntag, 30. August 2015
Freitag, 21. August 2015
(fast) zwei Wochen Cervia: ein kurzer Zwischenbericht
Ciao!
Bevor ihr euch mühsam durch das Wirrwarr an Informationen schlagt, kann ich eins antizipieren: Es geht mir gut und in den letzten Tagen hat sich alles sehr positiv entwickelt.
Obwohl ich das niemals von mir erwartet hatte, machte sich gerade in den allerersten Tagen ein unwohles Gefühl breit: Physisch angekommen in meinem „neuen Leben“, musste ich die vielen Eindrücke und Erwartungen wohl erst einmal verdauen, um auch mental anzukommen. Das ist mir nun gelungen und ich fühle mich nach und nach immer wohler und wohler in Italien. Auch verstehe ich mich mittlerweile mit „meinem“ Kind sehr gut. Er baut langsam aber sicher, auch wenn das anfangs etwas anders aussah, Vertrauen zu mir auf und akzeptiert mich als neuen Bestandteil der Familie. So gelingt es ihm nun die Tage zunehmend mit weniger Tränen und viel mehr Freude und Spaß am Spiel mit mir zu verbringen: ein sehr positiver Diskurs, wie ich finde! Meine Gastmutter, mit der ich mich seit dem ersten Tag blendend verstehe, ist gestern morgen schon abgereist und verbringt noch ein paar Tage im Büro in Mailand, bevor sie Ende des Monats mit Freunden für einen Surftrip in den Süden Italiens fährt (Sofern ich das richtig verstanden habe.). Ich bin gespannt auf die Zeit alleine mit Filippo und meinem Gastvater, der sich bisher eher etwas zurückhaltender gezeigt hat, sodass ich das Gefühl habe, ihn noch nicht richtig kennengelernt zu haben.
Heute Abend habe ich im Übrigen auch zum ersten mal für die beiden gekocht und bisher hat noch keiner erbrochen. Ich denke, es hat ihnen nicht allzu schlecht geschmeckt. Noch immer ist die Ernährung für mich hier so eine Sache. Vorgestern Abend hatten wir Besuch von einer befreundeten Familie und da wir in Cervia sind, gab es natürlich Piadine. Diesmal hab ich es sogar geschafft, auf einem Foto festzuhalten, wie die eigentlich so aussehen. Ich esse nach wie vor sehr viel Käse, stoße dabei immer noch, aber schon seltener, auf Tabus im Käsesystem. Außerdem gibt es oft Salat mit diversem Gemüse, der Favorit darunter ist mit Abstand die Tomate, Reis und Weizengebäck, wie Cracker - was in Deutschland eher unter die Kategorie „Süßigkeit/Knabberzeug“ fällt, wird in Italien allgemein eher als herkömmlicher Bestand der täglichen Ernährung gesehen. Was ich schon nach einigen Tagen in Italien extrem vermisse, ist das deutsche Backhandwerk. Beinahe weine ich bittere Tränen, wenn ich an ein Dinkelvollkornbrot von Ganseforth oder an das selbstgebackene Körnerbrot der Mutter meiner besten Freundin denke! (Birgitt, wenn du das liest: Halt einige Brote bereit, sobald ich wieder zu Hause bin, bitte!!!)
Außerdem war ich nun schon zum zweiten mal in Milano Marittima, in der Nachbarstadt Cervias. Milano Marittima (deutsch: Mailand am Meer) ist eine sehr neue Stadt, die seit den 1920er Jahren besteht und aus der Idee heraus entstanden ist, ein Duplikat Mailands an der Adria zu erschaffen. Tatsächlich ist ein recht interessanter Ort entstanden, in dem sich Laden an Laden reiht, der direkt am Meer liegt und so irgendwie eine ganz eigene Atmosphäre hergibt. So saß ich heute zum zweiten Mal in einem kleinen Park mitten in einem Kreisverkehr für einige Stunden mit einem guten Buch herum. Auch davon habe ich heute im zweiten Anlauf ein paar Fotos gemacht.
Oft fragt mich mein Gastvater abends, ob ich nicht noch etwas rausgehen wolle und schlägt mir Veranstaltungen vor, doch meistens lehne ich ab. Es stimmt zwar, dass ich nach den langen Tagen am Meer mit sehr viel Action häufig abends sehr müde bin, aber es stimmt auch, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der alleine auf eine solche Verantstaltung geht. Wie meine Freunde schon im Handumdrehen festgestellt haben, weil ich ungewohnt viel Zeit am Handy verbringe, bin ich etwas einsam. Es ist merkwürdig, keine Freunde zu haben, mit denen man etwas unternehmen kann. Ich hab mich also etwas in den sozialen Netzwerken umgesehen und Kontakt mit ein paar Leuten aufgenommen, die sich in nächster Zeit auch als Au-Pair in Mailand befinden werden. Ich schreibe momentan via Whatsapp mit einer Dänin (auf englisch) und einer Französin (auf französisch), die beide sehr sympathisch zu sein scheinen! Ich hoffe, ich komme im Fremdsprachendschungel trotzdem weiterhin relativ gut klar. So freu ich mich noch ein bisschen mehr, als so oder so schon auf den Ende des Monats und damit auf die Zeit in Mailand.
Bevor ihr euch mühsam durch das Wirrwarr an Informationen schlagt, kann ich eins antizipieren: Es geht mir gut und in den letzten Tagen hat sich alles sehr positiv entwickelt.
Obwohl ich das niemals von mir erwartet hatte, machte sich gerade in den allerersten Tagen ein unwohles Gefühl breit: Physisch angekommen in meinem „neuen Leben“, musste ich die vielen Eindrücke und Erwartungen wohl erst einmal verdauen, um auch mental anzukommen. Das ist mir nun gelungen und ich fühle mich nach und nach immer wohler und wohler in Italien. Auch verstehe ich mich mittlerweile mit „meinem“ Kind sehr gut. Er baut langsam aber sicher, auch wenn das anfangs etwas anders aussah, Vertrauen zu mir auf und akzeptiert mich als neuen Bestandteil der Familie. So gelingt es ihm nun die Tage zunehmend mit weniger Tränen und viel mehr Freude und Spaß am Spiel mit mir zu verbringen: ein sehr positiver Diskurs, wie ich finde! Meine Gastmutter, mit der ich mich seit dem ersten Tag blendend verstehe, ist gestern morgen schon abgereist und verbringt noch ein paar Tage im Büro in Mailand, bevor sie Ende des Monats mit Freunden für einen Surftrip in den Süden Italiens fährt (Sofern ich das richtig verstanden habe.). Ich bin gespannt auf die Zeit alleine mit Filippo und meinem Gastvater, der sich bisher eher etwas zurückhaltender gezeigt hat, sodass ich das Gefühl habe, ihn noch nicht richtig kennengelernt zu haben.
Heute Abend habe ich im Übrigen auch zum ersten mal für die beiden gekocht und bisher hat noch keiner erbrochen. Ich denke, es hat ihnen nicht allzu schlecht geschmeckt. Noch immer ist die Ernährung für mich hier so eine Sache. Vorgestern Abend hatten wir Besuch von einer befreundeten Familie und da wir in Cervia sind, gab es natürlich Piadine. Diesmal hab ich es sogar geschafft, auf einem Foto festzuhalten, wie die eigentlich so aussehen. Ich esse nach wie vor sehr viel Käse, stoße dabei immer noch, aber schon seltener, auf Tabus im Käsesystem. Außerdem gibt es oft Salat mit diversem Gemüse, der Favorit darunter ist mit Abstand die Tomate, Reis und Weizengebäck, wie Cracker - was in Deutschland eher unter die Kategorie „Süßigkeit/Knabberzeug“ fällt, wird in Italien allgemein eher als herkömmlicher Bestand der täglichen Ernährung gesehen. Was ich schon nach einigen Tagen in Italien extrem vermisse, ist das deutsche Backhandwerk. Beinahe weine ich bittere Tränen, wenn ich an ein Dinkelvollkornbrot von Ganseforth oder an das selbstgebackene Körnerbrot der Mutter meiner besten Freundin denke! (Birgitt, wenn du das liest: Halt einige Brote bereit, sobald ich wieder zu Hause bin, bitte!!!)
Außerdem war ich nun schon zum zweiten mal in Milano Marittima, in der Nachbarstadt Cervias. Milano Marittima (deutsch: Mailand am Meer) ist eine sehr neue Stadt, die seit den 1920er Jahren besteht und aus der Idee heraus entstanden ist, ein Duplikat Mailands an der Adria zu erschaffen. Tatsächlich ist ein recht interessanter Ort entstanden, in dem sich Laden an Laden reiht, der direkt am Meer liegt und so irgendwie eine ganz eigene Atmosphäre hergibt. So saß ich heute zum zweiten Mal in einem kleinen Park mitten in einem Kreisverkehr für einige Stunden mit einem guten Buch herum. Auch davon habe ich heute im zweiten Anlauf ein paar Fotos gemacht.
Oft fragt mich mein Gastvater abends, ob ich nicht noch etwas rausgehen wolle und schlägt mir Veranstaltungen vor, doch meistens lehne ich ab. Es stimmt zwar, dass ich nach den langen Tagen am Meer mit sehr viel Action häufig abends sehr müde bin, aber es stimmt auch, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der alleine auf eine solche Verantstaltung geht. Wie meine Freunde schon im Handumdrehen festgestellt haben, weil ich ungewohnt viel Zeit am Handy verbringe, bin ich etwas einsam. Es ist merkwürdig, keine Freunde zu haben, mit denen man etwas unternehmen kann. Ich hab mich also etwas in den sozialen Netzwerken umgesehen und Kontakt mit ein paar Leuten aufgenommen, die sich in nächster Zeit auch als Au-Pair in Mailand befinden werden. Ich schreibe momentan via Whatsapp mit einer Dänin (auf englisch) und einer Französin (auf französisch), die beide sehr sympathisch zu sein scheinen! Ich hoffe, ich komme im Fremdsprachendschungel trotzdem weiterhin relativ gut klar. So freu ich mich noch ein bisschen mehr, als so oder so schon auf den Ende des Monats und damit auf die Zeit in Mailand.
Der wirklich sehr traumhafte Hafen zwischen Milano Marritima und Cervia |
fast ein bisschen Harener Flair ;-) |
Milano Marittima |
drei Bilder vom Markt in Cervia |
.. mit frischem Obst aus der Region! |
und last but not least: Piadina |
.. natürlich auch in fleischlos :-) |
Samstag, 15. August 2015
la mia vita a Cervia
Nun bin ich schon seit einigen Tagen mit meiner Gastfamilie in Cervia und konnte einige Eindrücke sammeln. Es waren darunter sehr schöne Momente, aber auch Momente, in denen ich meine Heimat samt Inventar etwas vermisste. Alles in allem, hab ich begonnen, mich in mein neues Leben einzufühlen, auch wenn ich mit der Eingewöhnungsphase noch nicht ganz am Ende bin.
Der Ort (Cervia) ist ein sehr touristischer Urlaubsort, der derzeitig viele Italiener lockt, ihren Sommer hier zu verbringen. An der italienischen Adria gelegen, bietet Cervia neben einem sehr weitläufigen Strand auch Märkte, Cafés, Restaurants und andere Attraktionen. Am Dienstag beispielsweise fand gegen 23 Uhr ein gigantisches Feuerwerk am Strand statt. Zuvor waren wir in unserem Bagno (dazu gleich mehr) mit Freunden von meinen Gasteltern zum Essen eingeladen. Mit etwa 30 Leuten gab es Piadina, ein typisches Gericht für die Region, erklärte mir meine Gastmutter. Dabei handelt es sich um ein Fladenbrot, das man selbst mit diversen Lebensmitteln, wie italienischem Käse und Rucola füllt. Mit ein paar italienischen Jugendlichen, die ich beim Essen kennenlernte, kletterten wir auf ein Dach, um das Feuerwerk besser bestaunen zu können. Auch wenn das Feuerwerk etwas langatmig (30 Minuten) war und ich immer glaubte, dass es sich schon, um das Finale handele, das Geknalle und Geleuchte, dann aber wieder von vorne losging, war es ganz schön anzusehen. Ich selber hatte natürlich - wie in jedem solcher Momente - weder Handy, noch Kamera dabei, aber mein Gastvater war besser vorbereitet. Da er momentan nicht da ist, reiche ich das Video nach.
In der Runde mit meinen neuen Bekannten, hab ich mich aufgrund der fremden Sprache etwas verloren gefühlt. Auch wenn mit mir englisch gesprochen wurde und alle sehr freundlich zu mir waren, war es ein merkwürdiges Gefühl, an den Gesprächen in der Gruppe nicht teilhaben zu können und nie zu wissen worüber gerade gelacht wird. Mit der Sprache geht es allerdings jetzt schön spürbar gut voran: Mir gelingt es hin und wieder einzelne Sätze und Fragen zu verstehen oder zumindest aus dem Kontext heraus, ihre Bedeutung abzuleiten. Mir schwirren ständig irgendwelche italienischen Wörter im Kopf herum, die ich unermüdlich zu ordnen versuche, auch wenn mir das noch nicht immer ganz gelingt. Ich habe aber Hoffnung, dass sich mein Sprachverständnis auf Dauer festigen wird und ich in Zukunft irgendwann tatsächlich auf italienisch kommunizieren kann.
Einige kulturelle Gegebenheiten wirken dennoch etwas befremdlich auf mich, so wie einige Selbstverständlichkeiten meinerseits wohl auf meine Gastfamilie befremdlich wirken.
Zum einen ernte ich insbesondere von meinem Gastvater immer wieder verdutzte Blicke für meine Ernährungsweise. Da hier morgens sehr süß gefrühstückt wird (Meine Gastfamilie isst Kekse mit Marmelade oder Nutella), hab ich schnell nach Alternativen Ausschau gehalten. Als ich meinen Gastvater fragte, ob ich vielleicht etwas Käse zum Frühstück essen konnte, wurden seine Augen groß, er schluckte und hielt einen Moment inne: Ich verabschiedete mich also von dem Gedanken, Käse zu frühstücken. Meine Gastmutter, die freundlicherweise sehr darum bemüht ist, meine Ernährung zu tolerieren, bot mir an, Joghurt zu besorgen. Ich esse nun also morgens Joghurt mit Müsli. Dass es sich bei Käse hier um ein sehr sensibles Thema handelt, ist mir mittlerweile bewusst. In Italien gibt es sehr viele verschiedene Arten von Käse und jeder Käse hat nur einen ganz bestimmten Zweck: Es gibt Käse für Salat. Es gibt Käse für Pasta. Es gibt Käse für Pizza. Es gibt Käse für Fladenbrot. Es gibt Käse zum pur Essen (Allerdings nicht zum Frühstück). Parmesan (Ja Fabio, Parmesan ist Käse) streut man also nicht über einen Salat, Parmesan ist Pastakäse. Parmesan + Salat = sehr verdutzter Blick. So taste ich mich also langsam heran an die die Regeln der italienischen Küche.
Die Tage am Meer folgen im Grunde genommen einem gleichen Ablauf: Wir stehen morgens auf. Bisher teilte ich mir mit meinem Schützling ein Zimmer. In den Tagen, in denen mein Gastvater nicht da ist, wurde sein Bett allerdings in das Zimmer meiner Gasteltern verlegt. Ich schlafe also in diesen Tagen ein halbes Stündchen länger. Dann wird gefrühstückt, sich fertig gemacht und es geht mit dem Fahrrad zum Strand. Der Strandaufenthalt ist in Cervia in sogenannten „Bagnos“ organisiert. Dabei handelt es sich um eine Art Club, in dem jede Familie eine eigene Umkleidekabine und zwei Liegen hat. Im Bagno gibt es dann oft einen Spielplatz, ein paar Felder für diverse Ballsportarten und eine Art Café, in dem sich Essen oder Snacks bestellen lassen. Die ganze Strandpromenade ist dann mit aneinandergereihten, fortlaufend nummerierten Bagnos bestückt, aber das lässt sich auf den Fotos etwas besser erahnen, als es zu beschreiben ist.
Nach dem Vormittag am Strand verlässt meine Gastfamilie den Strand etwa um 12, um mit dem Kleinen etwas zu essen, ich komme gegen halb 2 nach, esse etwas und verbringe den Nachmittag, während der Kleine seinen Mittagsschlaf hält, in der Ferienwohnung. Indes erledigen meine Gasteltern Dinge oder sind am Strand. Gegen 17 Uhr wecke ich den Sprössling, mache ihn fertig für den Strand und komme dort dann etwa 20 Minuten später an. Bis zum Abendessen bleiben wir dort, schwimmen ein bisschen, spielen im Sand oder auf dem Spielplatz. Abends gehen meine Gasteltern manchmal aus oder wir gehen zusammen oder wir bleiben zu Hause. Eigentlich könnt’ ich auch mit meinen Freunden ausgehen, allerdings muss ich noch welche finden. Also gehe ich bisher oft Joggen.
Gestern Abend, bin ich mal raus und habe ein bisschen was fotografiert. Ihr könnt die Straße sehen, in der ich wohne, das Bagno mit den Liegen und dem Häuschen und ein bisschen von Cervia.
In der Runde mit meinen neuen Bekannten, hab ich mich aufgrund der fremden Sprache etwas verloren gefühlt. Auch wenn mit mir englisch gesprochen wurde und alle sehr freundlich zu mir waren, war es ein merkwürdiges Gefühl, an den Gesprächen in der Gruppe nicht teilhaben zu können und nie zu wissen worüber gerade gelacht wird. Mit der Sprache geht es allerdings jetzt schön spürbar gut voran: Mir gelingt es hin und wieder einzelne Sätze und Fragen zu verstehen oder zumindest aus dem Kontext heraus, ihre Bedeutung abzuleiten. Mir schwirren ständig irgendwelche italienischen Wörter im Kopf herum, die ich unermüdlich zu ordnen versuche, auch wenn mir das noch nicht immer ganz gelingt. Ich habe aber Hoffnung, dass sich mein Sprachverständnis auf Dauer festigen wird und ich in Zukunft irgendwann tatsächlich auf italienisch kommunizieren kann.
Einige kulturelle Gegebenheiten wirken dennoch etwas befremdlich auf mich, so wie einige Selbstverständlichkeiten meinerseits wohl auf meine Gastfamilie befremdlich wirken.
Zum einen ernte ich insbesondere von meinem Gastvater immer wieder verdutzte Blicke für meine Ernährungsweise. Da hier morgens sehr süß gefrühstückt wird (Meine Gastfamilie isst Kekse mit Marmelade oder Nutella), hab ich schnell nach Alternativen Ausschau gehalten. Als ich meinen Gastvater fragte, ob ich vielleicht etwas Käse zum Frühstück essen konnte, wurden seine Augen groß, er schluckte und hielt einen Moment inne: Ich verabschiedete mich also von dem Gedanken, Käse zu frühstücken. Meine Gastmutter, die freundlicherweise sehr darum bemüht ist, meine Ernährung zu tolerieren, bot mir an, Joghurt zu besorgen. Ich esse nun also morgens Joghurt mit Müsli. Dass es sich bei Käse hier um ein sehr sensibles Thema handelt, ist mir mittlerweile bewusst. In Italien gibt es sehr viele verschiedene Arten von Käse und jeder Käse hat nur einen ganz bestimmten Zweck: Es gibt Käse für Salat. Es gibt Käse für Pasta. Es gibt Käse für Pizza. Es gibt Käse für Fladenbrot. Es gibt Käse zum pur Essen (Allerdings nicht zum Frühstück). Parmesan (Ja Fabio, Parmesan ist Käse) streut man also nicht über einen Salat, Parmesan ist Pastakäse. Parmesan + Salat = sehr verdutzter Blick. So taste ich mich also langsam heran an die die Regeln der italienischen Küche.
Die Tage am Meer folgen im Grunde genommen einem gleichen Ablauf: Wir stehen morgens auf. Bisher teilte ich mir mit meinem Schützling ein Zimmer. In den Tagen, in denen mein Gastvater nicht da ist, wurde sein Bett allerdings in das Zimmer meiner Gasteltern verlegt. Ich schlafe also in diesen Tagen ein halbes Stündchen länger. Dann wird gefrühstückt, sich fertig gemacht und es geht mit dem Fahrrad zum Strand. Der Strandaufenthalt ist in Cervia in sogenannten „Bagnos“ organisiert. Dabei handelt es sich um eine Art Club, in dem jede Familie eine eigene Umkleidekabine und zwei Liegen hat. Im Bagno gibt es dann oft einen Spielplatz, ein paar Felder für diverse Ballsportarten und eine Art Café, in dem sich Essen oder Snacks bestellen lassen. Die ganze Strandpromenade ist dann mit aneinandergereihten, fortlaufend nummerierten Bagnos bestückt, aber das lässt sich auf den Fotos etwas besser erahnen, als es zu beschreiben ist.
Nach dem Vormittag am Strand verlässt meine Gastfamilie den Strand etwa um 12, um mit dem Kleinen etwas zu essen, ich komme gegen halb 2 nach, esse etwas und verbringe den Nachmittag, während der Kleine seinen Mittagsschlaf hält, in der Ferienwohnung. Indes erledigen meine Gasteltern Dinge oder sind am Strand. Gegen 17 Uhr wecke ich den Sprössling, mache ihn fertig für den Strand und komme dort dann etwa 20 Minuten später an. Bis zum Abendessen bleiben wir dort, schwimmen ein bisschen, spielen im Sand oder auf dem Spielplatz. Abends gehen meine Gasteltern manchmal aus oder wir gehen zusammen oder wir bleiben zu Hause. Eigentlich könnt’ ich auch mit meinen Freunden ausgehen, allerdings muss ich noch welche finden. Also gehe ich bisher oft Joggen.
Gestern Abend, bin ich mal raus und habe ein bisschen was fotografiert. Ihr könnt die Straße sehen, in der ich wohne, das Bagno mit den Liegen und dem Häuschen und ein bisschen von Cervia.
A Dopo
Henny
Montag, 10. August 2015
der erste (kurze) Post aus italienischem Internet
Arrivato in Italia
Nach zwei sehr langen Tagen werde ich gleich todmüde ins Bett fallen und schlafen bis mein Schützling mich mit „supercalifragilisticexpialidocious“ wecken wird. Dennoch will ich euch noch kurz berichten, was ich bisher so erlebt habe.
Die letzte Nacht habe ich in Mailand verbracht und hatte so den Morgen, den mein Gastvater im Büro verbracht hat, zur freien Verfügung, mich in meiner neuen Heimat schon ein bisschen umzusehen. Ich durfte über meinen Stadtteil (Navigli - Namensgeber sind die künstlichen Kanäle, die sich gänzlich und zahlreich durch die Gegend ziehen.) schon einige Erkenntnisse schöpfen:
- Es gibt in meiner Wohngegend zwar sehr viele Bekleidungsgeschäfte und Cafés, aber verhältnismäßig wenig Supermärkte. Das ist gerade dann ungünstig, wenn man extra loszieht, um einen Supermarkt zu suchen.
- Es gibt auch sehr lange und breite Kanäle, aber relativ wenige Brücken, sodass man sich zwei mal überlegen sollte, welchen Weg man geht. Es kann sonst dazu kommen, dass man einige Wege komplett wieder zurücklaufen muss.
- Es gibt auch sehr viele Fußgängerüberwege und Ampeln, die für alle Verkehrsteilnehmer allerdings eher unwichtig sind.
Nach langer Suche habe ich mich dann entschieden, den Supermarkt anzusteuern, der gegenüber des Hotels liegt, in dem meine Familie und ich um Ostern genächtigt haben. Dass das definitiv nicht der nächst gelegene Supermarkt ist, bestätigte mir mein Gastvater mit Nachdruck. Aber Henny hätte sich ja auch vorher ruhig mal via Google Maps informieren können und wie sagt man so schön auf deutsch: „Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben“.
Auf der vierstündigen Autofahrt von Mailand nach Cervia, fühlte ich mich zeitweise fast wie in Norddeutschland - Es goss wie aus Eimern, sodass es auch ein bisschen abkühlte. Was meine Gasteltern immer zu als „schlechtes Wetter“ bezeichneten, ist für mich, und alle die mich kennen wissen das, die ultimative Erlösung vom schweißtreibenden Hochsommer. Dass die Italiener und ich grundsätzlich eine sehr ambivalente Auffassung von gutem und schlechtem Wetter, vor allem von warmen und kalten Temperaturen haben, war auch in den Straßen Mailands heute morgen deutlich zu erkennen:
Der Italiener trug eine lange Hose mit hochgeschlossenem Hemd und weil es ja so kalt (25°C) war, zur Sicherheit noch einen Regenmantel.
Henny trug eine kurze Hose und ein T-Shirt und hätte sich am liebsten alle Klamotten vom Leib gerissen, weil er wie ein Otter schwitze.
Ich hab noch einige Bilder an der Grenze nach Italien rein aus dem Wohnmobil geschossen, nicht besonders schön, aber hier:
A dopo
Die letzte Nacht habe ich in Mailand verbracht und hatte so den Morgen, den mein Gastvater im Büro verbracht hat, zur freien Verfügung, mich in meiner neuen Heimat schon ein bisschen umzusehen. Ich durfte über meinen Stadtteil (Navigli - Namensgeber sind die künstlichen Kanäle, die sich gänzlich und zahlreich durch die Gegend ziehen.) schon einige Erkenntnisse schöpfen:
- Es gibt in meiner Wohngegend zwar sehr viele Bekleidungsgeschäfte und Cafés, aber verhältnismäßig wenig Supermärkte. Das ist gerade dann ungünstig, wenn man extra loszieht, um einen Supermarkt zu suchen.
- Es gibt auch sehr lange und breite Kanäle, aber relativ wenige Brücken, sodass man sich zwei mal überlegen sollte, welchen Weg man geht. Es kann sonst dazu kommen, dass man einige Wege komplett wieder zurücklaufen muss.
- Es gibt auch sehr viele Fußgängerüberwege und Ampeln, die für alle Verkehrsteilnehmer allerdings eher unwichtig sind.
Nach langer Suche habe ich mich dann entschieden, den Supermarkt anzusteuern, der gegenüber des Hotels liegt, in dem meine Familie und ich um Ostern genächtigt haben. Dass das definitiv nicht der nächst gelegene Supermarkt ist, bestätigte mir mein Gastvater mit Nachdruck. Aber Henny hätte sich ja auch vorher ruhig mal via Google Maps informieren können und wie sagt man so schön auf deutsch: „Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben“.
Auf der vierstündigen Autofahrt von Mailand nach Cervia, fühlte ich mich zeitweise fast wie in Norddeutschland - Es goss wie aus Eimern, sodass es auch ein bisschen abkühlte. Was meine Gasteltern immer zu als „schlechtes Wetter“ bezeichneten, ist für mich, und alle die mich kennen wissen das, die ultimative Erlösung vom schweißtreibenden Hochsommer. Dass die Italiener und ich grundsätzlich eine sehr ambivalente Auffassung von gutem und schlechtem Wetter, vor allem von warmen und kalten Temperaturen haben, war auch in den Straßen Mailands heute morgen deutlich zu erkennen:
Der Italiener trug eine lange Hose mit hochgeschlossenem Hemd und weil es ja so kalt (25°C) war, zur Sicherheit noch einen Regenmantel.
Henny trug eine kurze Hose und ein T-Shirt und hätte sich am liebsten alle Klamotten vom Leib gerissen, weil er wie ein Otter schwitze.
Ich hab noch einige Bilder an der Grenze nach Italien rein aus dem Wohnmobil geschossen, nicht besonders schön, aber hier:
A dopo
Henny
Samstag, 8. August 2015
Grüße aus den blauen Bergen
Ich melde mich nun aus dem sehr bergigen Kramsach in Österreich, auf dem ein Campingplatz tatsächlich W-Lan anbietet. Kramsach ist zwar nicht hässlich, aber auch nicht besonders schön und nur bedingt bewohnbar. Als Fahrradfahrer bekommt man hier aber immerhin muskulöse Waden. Auf dem Weg ins Dorf herunter mussten wir uns schon ganz schön zurücklehnen, um nicht vorne rüber zu fallen. Gestern sind wir wider Erwartens nicht ganz bis nach München gekommen, sondern haben erschöpft im bayerischen Gerding Halt gemacht. Die Aussicht über das bayrische Dorf konnten wir insbesondere von der Terrasse des Restaurants (mit sehr leckerem Essen) genießen. Weil ich nicht wollte, dass ihr vergesst, wie ich aussehe, hat Mama (Ich wusste noch gar nicht, dass es so schwer sein kann, ein Foto zu machen) unter semi-idealen Lichtverhältnissen noch ein Foto von mir geschossen. Das Foto ist aber ungelogen so hässlich, dass ich lieber möchte, dass ihr vergesst, wie ich aussehe, als dass ihr mich so in Erinnerung behaltet ;-).. Deswegen gibt es nur ein Foto von der tollen Aussicht!
Zu den Dingen, die ich im Leben nicht noch einmal machen werde, gehört nun definitiv:
Im Hochsommer eine Tour mit drei Leuten im Wohnmobil durch Bayern und Österreich gen Italien unternehmen. Mit Kopfhörern und damit den richtigen Liedern im Ohr, hab ich mich mit geschlossenen Augen dank Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil während der Fahrt ohne Mühe auf eine Hängematte im tropischen Regenwald fantasieren können. Vom ganzen Fächern und Jammern wegen der Hitze gelingt es mir allerdings meine Nervosität vollkommen bei Seite zu schieben, sodass ich noch immer ausschließlich mit Vorfreude an morgen denke. Gegen späten Nachmittag, so haben mein Gastvater und ich heute vereinbart, treffen wir ihn an einem italienischen Einkaufszentrum, wo er mich und mein Gepäck dann entgegennimmt.
Im Hochsommer eine Tour mit drei Leuten im Wohnmobil durch Bayern und Österreich gen Italien unternehmen. Mit Kopfhörern und damit den richtigen Liedern im Ohr, hab ich mich mit geschlossenen Augen dank Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil während der Fahrt ohne Mühe auf eine Hängematte im tropischen Regenwald fantasieren können. Vom ganzen Fächern und Jammern wegen der Hitze gelingt es mir allerdings meine Nervosität vollkommen bei Seite zu schieben, sodass ich noch immer ausschließlich mit Vorfreude an morgen denke. Gegen späten Nachmittag, so haben mein Gastvater und ich heute vereinbart, treffen wir ihn an einem italienischen Einkaufszentrum, wo er mich und mein Gepäck dann entgegennimmt.
auf Wiederlesen und bis bald,
Henny
Dienstag, 4. August 2015
Ein kurzer Abriss, was ansteht und warum ich einen Blog mache.
Hallo, oder besser typisch emsländisch: "Moin!",
weniger typisch emsländisch geht mein Leben allerdings in den nächsten Monaten weiter. Für mich geht es heraus aus dem behüteten Leben im eher ländlichen Emsland mit einer Wiese hinter'm Haus und herein in die Millionenmetropole Mailand in der italienischen Lombardei.
Da ich für viele Leute von nun an ungewohnter Weise nicht mehr für ein persönliches Pläuschchen verfügbar bin und mir bei der Vorbereitung auf mein Auslandsjahr vor allem das Studieren zahlreicher Blogs sehr geholfen hat, hab ich mich dafür entschieden etlichen Vorgängern nachzueifern und mich mit Hilfe dieser Plattform kundzutun. Auch denke ich, dass es mir gut tun wird, Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen, die ich während meines Auslandsjahres sammeln werde hier festzuhalten. Dafür gibt es zwei ganz einfache Gründe:
a.) Nicht selten gehe ich in den Keller und habe sobald ich unten bin bereits vergessen, was ich holen wollte. Wie sagt man immer so schön: "Das Internet vergisst nie." - Ich hoffe also, das Internet kompensiert mein schlechtes Gedächtnis und ich kann auch noch in einigen Jahren diesen Link aufrufen und mich an viele schöne Situationen erinnern.
b.) Voraussichtlich betreue ich meinen Schützling jeden Tag von halb 4 bis 7. Da ich momentan noch nicht so recht weiß, was ich abgesehen von Sport und Sprachschule mit meiner Zeit so anfangen soll, war ich so mutig, mir einzureden, dass ich für ein paar Texte und Fotos sicher noch die ein oder andere freie Minute finden werde.
Dieser Blog ist also nicht ganz frei von Eigennutz.
Zeit, erst einmal die Frage zu klären, die ich in den letzten Monaten wohl am öftesten beantwortet habe: "Was machst du denn nach dem Abi überhaupt?"
.. reflexartig abgespult: "Ich gehe für ein Jahr nach Mailand und arbeite da als Au-Pair. Meine Gastfamilie hat ein drei-jähriges Kind und wohnt ziemlich zentral. Ja, ich komm zwischendurch mal nach Hause. Nein, voraussichtlich nicht über Weihnachten. Nein, ich kann noch kein Italienisch. Ja, ich versuche es zu lernen. Ja, ich war schon da - über Ostern." (Natürlich habe ich, auch wenn es nicht immer so geklungen hat, gerne alle Fragen beantwortet. :-)). Allerdings habe ich mir überlegt, noch einen ausführlichen Post darüber abzufassen, wie sich das alles so entwickelt hat und ich in meine aktuelle Situation reingerutscht bin.
Wer meine Familie kennt, weiß sicherlich, dass meine Eltern gerne auch mal etwas experimentierfreudig sind. So kam es dazu, dass ich die Frage "Wann fliegst du denn?" erst immer ein wenig belächeln und dann mit einem "Ich fliege nicht. Wir fahren mit dem Wohnmobil." beantworten musste. Na gut, immerhin muss mir so sicher kein Gepäck nachgeschickt werden. Vom Gardasee holt mich dann mein Gastvater ab, fährt mit mir nach Mailand, wo ich einen Koffer ablade und begibt sich dann mit mir auf den Weg nach Cervia, ein Urlaubsort, an dem ich drei Wochen mit meiner Gastfamilie verbringen werde, bevor das routinierte Leben in Mailand einkehrt.
Da der Weg zum Gardasee ein paar Kilometer über's Schüttorfer Kreuz hinaus führt, sind wir inklusive Zwischenstopp in München voraussichtlich bis Sonntag unterwegs. Ob im Ferienhaus in Cervia W-Lan vorhanden ist, weiß ich noch nicht. Summa Summarum: Ich hoffe zwar sehr, dass ich schon in den ersten drei Wochen fleißig berichten kann, kann aber nur versprechen mich spätestens Ende des Monats wieder zu melden.
Mehr oder weniger bereit geht für mich dann gleich die Reise los.
Ich lass von mir hören und hoffe ihr könnt euch mit dieser Idee anfreunden!
Für Anregungen und Fragen habe ich immer ein offenes Ohr :-)
Henny
Ps: Bitte verzeiht mir Tipp- und Rechtschreibfehler - Ich bin nach einem sehr langen Tag mit viel Gepacke zugegebenermaßen sichtlich erschöpft.
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