Montag, 7. Dezember 2015

Erdbeerkuchen mit Mozzarella










Dieser Blogpost ist ein Erdbeerkuchen mit Mozzarella. Alles was ich euch jetzt erzähle, passt vorne und hinten nicht zusammen. Und dieser Blogpost ist schon viel zu lange im Ofen. Ich entschuldige mich für die unfassbar lange Wartezeit.
Langsam aber sicher wird es Zeit, mal wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben. Dass ich mir für diesen Blogeintrag ein paar mehr Gedanken machen musste und nicht, wie sonst, einfach drauf los schreiben konnte, hat wohl auch zu meiner vehementen Prokrastination beigetragen. 
Ist man ein Jahr weg von zu Hause, von all seinen Verwandten und Bekannten, ist ein Besuch immer schön. Doch so schön die Zeit ist, so schwer ist auch der Abschied.
In den letzten Wochen hatte ich zahlreiche Gäste: meine Schwester und ihre Freundin, zwei Cousinen und dann noch fünf weiter Cousinen (Meine Gastmutter hat das mit: „Und da sag noch mal einer, die Italiener seien ein außerordentlich familiäres Volk“ kommentiert). Dann konnt ich auch noch meine Eltern und eine sehr gute Freundin in die Arme schließen und ihnen, wie auch den vorherigen Gästen, Mailand zeigen. Gerade das hat sich aber irgendwie etwas schwerer entpuppt, als zuvor erwartet. Kaum ging die „Führung“ durch meine aktuelle Wahlheimat los, versagte mein Gehirn dabei, meinen Beinen zu sagen, wohin es überhaupt gehen soll. Nachdenken. Was zeig ich eigentlich? Fragezeichen. 
Ich erlebe Mailand eher als Lifestyle-Stadt als als kulturelles Zentrum. Natürlich gibt es sicherlich das ein oder andere historisch bedeutende Gebäude und ein paar schöne, sehenswerte Ecken und Denkmäler, aber allem vorweg hat Mailand eben vorzugsweise Geschäfte, Restaurants und eine sehr lebhafte Partyszene zu bieten. Vielleicht spielt in diese Wahrnehmung auch ein bisschen das persönliche Interesse ein.  Da ich in den letzten Monaten nun ein wenig Insider-Wissen ergattern konnte, macht es mir besonders Spaß mit meinen Gästen ein wenig die Touristenebene zu verlassen und an Orte zu gehen, die nicht jeder der zahlreichen Wochenendgäste in Mailand zu sehen bekommt. Ich kann euch zwar weder sagen, wann der Dom errichtet wurde, noch habe ich eine Ahnung warum im Stadtzentrum ein sehr prunkvolles Schloss steht. Allerdings weiß ich, dass es bei Luca’s Bar an der Colonne di St. Lorenzo XL-Cocktails für 5 Euro gibt. 
Colonne di St. Lorenzo: Mitten zwischen dem Party-Distrikt Navigli und dem Mailänder Dom gibt es einen Platz auf dem insbesondere von Donnerstags bis Samstags aber auch an anderen Wochentagen unglaublich viele junge Leute trinken, singen, Gitarre spielen, sich unterhalten und neue Leute treffen. Wenn man die Mailänder Studenten und ihre Mentalität kennenlernen möchte, dann geht führt kein Weg um die Colonne herum. 
Mein Stadtviertel „Navigli“ ist das schönste in ganz Mailand und das des nächtlichen Treibens. Zwischen den bunten Fassaden trennt ein Kanal zwei Straßen voneinander, an denen sich Bar an Bar an Restaurant reiht. An einem Nebenkanal, etwas abseits vom Hauptgeschehen, befindet sich „Maya“, die einen sehr hervorragenden Aperitivo anbietet. Der Aperitivo ist eine Tradition in Norditalien. Man bezahlt 8 bis 12 Euro für einen Drink und ein All-you-can-eat-Buffet, das sich eigentlich auf Snacks begrenzen soll. Maya tischt neben Spaghetti mit Muscheln, Pizzabroten und diversen Salaten auch noch einen Schokobrunnen mit verschiedenen Obstsorten auf und bietet somit ein mehrgängiges Abendessen für einen unschlagbaren Preis.
Um günstig, aber lecker Pizza zu essen, empfehle ich euch das Restaurant „Fabbrica Pizzeria“, dass sich am Ende des Hauptkanals befindet und von innen den Charme einer umgebauten Fabrikhalle bietet. 
www.international-week.it ist eine Website, die über die Angebote diverser Clubs und Discos für internationale Studenten informiert. Egal zu welchem Wochentag, findet man so immer reduzierten Eintritt und günstige Drinks oder andere Angebote. Nicht vergessen: Du bist Student an der Bocconi und hast leider deinen Studentenausweis vergessen. 
Der Magnum Pleasure Store, direkt im Stadtzentrum, bietet eine Alternative zu all den anderen leckeren Eiscafés, in denen man originales italienisches Gelato genießen kann. Dort lässt sich nach individuellen Wünschen aus verschiedenen Zutaten, das ganz persönliche Magnum deines Herzens kreieren. Für die klassisch italienische Variante empfehle ich die Kette Cioccolati Italiani, dessen Filialen sich rund herum ums Stadtzentrum verteilen. 
Auf dem Weg von Navigli hin zum Duomo, an der Colonne vorbei, über die via Torino locken schon unzählbare Geschäfte mit den neusten Modetrends, die vor allem in Mailand im Handumdrehen auf der Straße getragen gesehen werden können. Um den Duomo herum gibt es dann jedes Geschäft noch mal in einer größeren Ausführung. Das lässt sich kaum übersehen. In einem nächsten Bericht werd ich noch ein bisschen mehr derartiges erzählen, aber für heute davon erst mal genug. Es gibt noch ein paar andere Infos.

„Henny, hier sind deine Schlüssel. Herzlichen Glückwunsch zur ersten eigenen Wohnung.“ - „Was?“. Ein herkömmlicher Abend am Tisch hielt einst vor dem Abendessen eine ungeglaubte, sehr sehnsüchtig erwartete Überraschung bereit. Ich wohne nun alleine (schon seit ein paar Wochen). Ich liebe es. Endlich kann ich Gäste willkommen heißen, einfach nur auf dem Sofa chillen, mit denen zusammen kochen und zu Abend essen und ich habe meine absoluten Freiheiten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal etwas später nach Hause komme. Auch wenn die Haushälterin meiner Gastfamilie jeden Tag bei mir vorbei schaut, lern ich auch Verantwortung für meine eigenen vier Wände zu tragen. Ich genieße Mailand so wirklich in vollen Zügen.

Nach meinem Münchentrip, hab ich noch ein Wochenende in Verona verbracht und einen Tagestrip nach Trento (deutscher Name: Trient. Hab ich aber noch nie gehört) gemacht. Es fühlt sich in der Realität oft ein bisschen so an, als hätte es wenig Sinn gemacht, Mailand zu verlassen. Mailand ist Italiens Superlative. Die sehr europäische, moderne und populäre Stadt lässt im Grunde nichts vermissen. So kommt man auf einem sehr überschaubaren Weihnachtsmarkt in Trento an und es schießt einem die Frage durch den Kopf, warum man das grenzenlose Big-City-Life für 30 Euro und 3 Stunden Autofahrt verlassen hat. Nach ein bisschen Schlendern, fiel mir aber schnell wieder ein, dass es genau das war, was ich in Mailand vermisse: Überschaubarkeit und Behaglichkeit. Außerdem bin ich in Norditalien an der österreichischen Grenze auf einen sehr witzigen Dialekt gestoßen, der in seiner Sprachmelodie tatsächlich österreichischem Deutsch entspricht. Auch wenn Verona durch eine zweistündige Zugfahrt sehr gut an Mailand angebunden ist und dadurch die Übernachtung für uns nicht zwingend notwendig gewesen wäre, hab ich mich auch in dieser Stadt sehr wohl gefühlt. Es ist wirklich verrückt, dass ich aus einem 800-Einwohner Dorf stamme, und Meppen (30.000 Einwohner) schon als städtisch wahrgenommen habe. Wenn ich jetzt aus Mailand heraus nach Verona (250.000 Einwohner) fahre, komm ich mir vor wie auf einem kleinen Dörfchen. 


Heute gibt es ein paar Bilder vom Besuch meiner Schwester, von mir und Sophia (vor etwa einen Monat ist meine wirklich sehr gute Freundin wieder nach Mexiko geflogen) und aus Verona. Für den Fall, dass meine ehemalige Lehrerin Frau Wortelboer diesen Post lesen sollte: Ja, ich war an Juliet’s Balkon und habe sogar ihre Brust angefasst und damit Glück auf Lebenszeit erworbenen. Außerdem hieß unser Zimmer „Shakespeare“. Ich hab mich sehr an den Englischunterricht zurück erinnert gefühlt. 













Samstag, 17. Oktober 2015

das Leben in Mailand und der Besuch in München

Es sind nun zwei Monate rum und ich bin angekommen. Ich habe das Gefühl die Probleme des Einlebens mittlerweile überwunden zu haben und kann sagen, dass sich eine Routine eingependelt hat. Ich fühle mich zwar nicht so zu Hause wie zwischen Schafen und Kühen im Emsland, aber Mozarella und Gorgonzola geben sich größte Mühe ihre Produzenten zu ersetzen. 

Eine Sprachschule in Italien unterscheidet sich zu 500% von dem was ich mit dem Begriff Schule im deutschen Kontext assoziiere. Es gibt keine Klingel. Planmäßig fängt der Unterricht um 9:30 an. Tatsächlich trudel ich völlig gestresst, weil die Tram nicht kam und mein Herz mir wegen der Angst, zu spät zu kommen, schon bis zum Halse schlug, um 9:25 als Zweiter nach Shari (meine Mitschülerin aus Heidelberg, mit der ich mich super gut verstehe!) in den Klassenraum ein. Die übrigen 14 Schüler stehen wahrscheinlich noch unter der Dusche oder stecken in der morgendlichen mailändischen Rush-Hour fest. Wenn ich noch schnell zur Toilette gehe, treff’ ich unsere Kurslehrerin um etwa 9:29 in aller Seelenruhe vor dem Kaffeeautomaten an. Mit ihrem Espresso kommt die wirklich sehr nette und sympathische Frau in ihren 50ern dann, ein paar Minuten nachdem der Kurs offiziell schon begonnen hat, gelassen in den Raum, setzt sich auf ihren Stuhl und ordnet für einige Minuten den Papierkram und ihre Gedanken. Daraufhin fragt sie uns was wir am vergangenen Wochenende so getrieben haben. Da ich der einzige im Kurs bin, der nie italienisch gelernt hat, ist es besonders lustig, mich als erstes zu fragen. Mit meinem wirklich sehr überschaubaren Wortschatz konstruiere ich dann wirre Phrasen, die irgendwie etwas zum Ausdruck bringen, was halbwegs nach einem Wochenenderlebnis klingen könnte. Ich habe meinem Kurs auf diese Weise schon viele Lügen aufgetischt, einfach weil ich in der Eile nach Vokabeln schnappe, die ich kenne. Die Vokabeln, die ich bräuchte, um zu sagen, was ich wirklich sagen will, sind in meinem Gedächtnis leider noch nicht existent. So kommt es dazu, dass ich anstatt „Eigentlich mag ich das Meer, mich stört es manchmal nur, wenn es besonders salzig ist, dass man nicht tauchen kann und die Wunden höllisch brennen.“, Sachen wie „Ich hasse es im Meer zu baden, weil es dreckig ist!“ in den Raum werfe und den ein oder anderen fragenden Blick kassiere. Generell bin ich in meinem Kurs einer der schwächsten Schüler. Mir fällt im es im Gegensatz zu den Anderen auf meiner Niveaustufe durchaus schwer fließend zu sprechen und beim italienischen Hörverstehen alle Fragen richtig zu beantworten. Der erschwerende Faktor ist in der Tat, dass ich in meiner Gastfamilie beinahe ausschließlich englisch spreche. Für alle, die als Au-Pair eine neue Sprache lernen wollen: Schaut vorzugsweise nach Familien, mit dessen Kindern ihr in der Landessprache sprechen sollt. Kinder sind hervorragende Lehrer, sie reden einfach drauf los und lassen dich mit dem Lösen der Sprachbarriere alleine. Das mag in den ersten Wochen besonders schwer sein, aber schon nach ein oder zwei Monaten wirst du ihnen danken. Jedenfalls werd ich mich in der Zukunft wohl öfter mal wieder hinsetzen müssen und etwas italienisch pauken, für die Prüfungen im Dezember und für mich. Mein Traum, am Ende des Jahres relativ fließend italienisch zu sprechen fließt ehrlich gesagt allerdings zur Zeit etwas dahin. 

Das erste Oktoberwochenende hab ich in München verbracht. Flixbus und Airbnb haben trotz später Buchung und Hochsaison (letztes Wochenende des Oktoberfests) eine erschwingliche Möglichkeiten geboten, während meines Auslandsjahr in Italien als Deutscher, die deutsche Tradition kennenzulernen (Ja, das ist absurd, aber es war dennoch lustig). Dass Straßenschilder, Fahrpläne und Durchsagen am Bahnsteig plötzlich deutsch waren hat mich überraschender Weise eher wehmütig als wohlig gestimmt. München hat mich zu Hause vermissen lassen, weil das was mir fehlt, plötzlich sehr greifbar geworden ist. Insbesondere dass ich, weil wir zufälligerweise das gleiche Wochenende gebucht haben, noch eine meiner besten Freunde getroffen habe, hat die Situation etwas verschärft. Es war komisch zu wissen, dass sie am nächsten Tag mit dem Auto nach Hause fährt und mich rein theoretisch hätte mitnehmen können. Trotz allem saß ich dann einen Tag später im Bus nach Mailand und hab mich auch auf meine italienische Familie gefreut, mit der ich mich mittlerweile ziemlich gut verstehe. Obwohl ich meine amerikanischen Begleiter auf dem Oktoberfest verloren habe und quasi tagsüber allein auf der Wies’n war, hatte ich eine Menge Spaß. Ich hab so sehr coole Fremde kennengelernt, aus total verschiedenen Ländern. Fazit: Ich geh mal öfter alleine auf Feiern. Was ich definitiv empfehlen kann, ist der Flixbus! Das Reisen im Bus war wirklich sehr angenehm, sehr viel komfortabler und einfacher als Fliegen oder Autofahren. Obwohl viele sagen, dass es sehr viel zeitintensiver sei als Fliegen, würd’ ich das nicht bedingungslos unterstützen: Check-In und Check-Out, auf die Koffer warten und die üblicherweise leicht verspätete Start nehmen auch Zeit in Anspruch und so war für die ziemlich kurze Distanz von Mailand nach München (7 Stunden Busfahrt) der Bus wohl die schnellste, einfachste und billigste Lösung. 

Da ich letztes mal den Post mit einer Was-ich-vermiss-Liste geschlossen habe, kommt heute der entsprechende Counterpart.
Wofür es sich lohnt, in Mailand zu leben:
- Die Kehrseite der Unpünktlichkeit: Gelassenheit. Zum einen ist dir nie jemand böse, solltest du mal unpünktlich sein. Zum anderen warten Straßenbahnen und Buse auf dich, wenn sie bemerken, dass du versuchst, das Transportmittel noch zu bekommen. (Ich weiß, dass das für Deutsche kaum vorstellbar ist - „Wie soll das denn funktionieren?!“ - Ich hab keine Ahnung, aber es funktioniert. Mehr oder weniger.)
- Weltoffenheit: Während man in einem kleinen Dorf im beschaulichen Emsland schon mal für ein Piercing, einen Hut oder ein ungewöhnliches Paar Schuhe sehr schief angeguckt wird, könntest du hier im brasilianischen Salsa-Dress durch die Straßen schlendern. Der einzige Blick, den du kassierst, birgt vermutlich den Gedanken: „Woher sind nur diese coolen Sandalen?“.
- Transportwege: Obwohl ich das Autofahren zu Hause vermisse und ich es gewohnt war, dass es weder Straßenbahn noch U-Bahn gibt, kann man sich daran schnell gewöhnen. Während einer Party muss ich keinen Gedanken an „Wie komm ich eigentlich nach Hause?“ verschwenden. Ich muss weder meine Eltern anrufen, noch ein Taxi bezahlen. Die meisten Strecken kann ich laufen, mit der Tram oder dem Nachtbus bewältigen. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich unglaublich zentral wohne. Einige meiner Freunde haben da weniger Glück. Tipp: Wenn ihr in eine fremde Stadt geht, seid euch sicher, dass ihr gut angebunden seid. Es ist sehr unschön, sich jedes mal den Kopf zu verbrechen oder am Ende sogar am Wochenende nicht rauszukommen, weil es keine Möglichkeit gibt, nach Hause zu kommen. In Mailand fahren beispielsweise nachts nur ausgewählte Metro- und Tramlinien. 
- Kulturenmix: Egal, wohin du in Mailand gehst, du triffst neben Italienern, Leute aus den fremdesten und fernsten Kulturen. Mein Freundeskreis ist hier sehr international und es macht so viel Spaß, sich mit Leuten über die Kultur, über die Sprache und alles mögliche auszutauschen. Das ist einer der Gründe, warum ich hier bin und ich bin sehr dankbar, so immer wieder darin erinnert zu werden. Dennoch tut es übrigens sehr gut, einige Freunde, wie Hannah aus Münster, zu haben, die wie ein kleines Stück Heimat sind. 

- Stadtleben: Nach 15 Minuten Fußweg, bin ich am Duomo. Für mich ist ALLES, was man braucht, zu Fuß zu erreichen. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass ich zu Hause etwa 30 Minuten mit dem Auto zum nächsten H&M fahren muss, ist es verrückt, was ich hier für Möglichkeiten habe. Wenn ich mich dann dabei erwische, wie ich zu faul bin, einzukaufen, obwohl mich das nur 2 Minuten Fußweg kostet, zweifel ich oft an mir selbst. Aber man kann sich halt sehr schnell an Gegebenheiten gewöhnen ;-) 
Wie versprochen gibt es dann dieses mal noch ein paar Bilder. Diese sind auf den Terrassen des Doms entstanden. Ja, ich weiß, ich muss mehr Fotos machen. Bin da bei Instagram (hennyschlt) dann noch etwas aktiver.

Ciao,
Henny




Mittwoch, 23. September 2015

Warum ich mich so lange nicht gemeldet habe und was ich so vermisse!

Gerade koche ich Wasser in einem riesigen Topf auf dem Herd, um gleich ein heißes Bad zu nehmen. Mir ist das Wasser aus dem Wasserhahn hier einfach nicht warm genug. Manchmal sind es lächerliche Details, die einen daran erinnern, dass man nicht zu Hause ist. 
Ich habe mich lange nicht gemeldet. Mit meiner Zeit in Italien war die Pünktlichkeit wohl die erste der deutschen Tugenden, die sich verabschiedet hat. Dennoch gilt: „besser spät als nie“ und so habe ich mir endlich die Zeit genommen, euch einen Zwischenbericht von meiner bisherigen Zeit in Mailand abzufassen. Nachdem ich sehr harte erste zwei Wochen hatte, ist nun seit letztem Donnerstag der langersehnte Alltag eingekehrt. Dass mir die ersten zwei Wochen beinahe sämtlichen Nerv geraubt haben, ist vor allem darin begründet, dass ich mich vom frühen Morgen bis zum späten Abend tagtäglich um den Kleinen gekümmert habe. Die Kita, in die er seit diesem Sommer geht, schmeißt gerne mal spontan am Morgen alle Pläne durcheinander und verlängert die Eingewöhnungsphase ohne Absprache um noch einen Tag. So kam es dazu, dass ich ihn mal um 11, mal um 12, mal um 13 anstatt um 16 Uhr abholen musste und folglich sämtliche Pläne canceln durfte. Die ganze Situation hat mich kaum mal aufatmen lassen und da noch gewisse weitere Faktoren das Einleben etwas erschwert haben, habe ich mir ans Herz gefasst und das Gespräch mit meiner Gastmutter gesucht. Die Entscheidung, ihr kundzutun, was mich stört, war die beste, die ich seit Langem getroffen habe. Schon am nächsten Tag ging mir alles leichter von der Hand. Ich hab mich tatsächlich gefühlt, als sei mir mit den Worten ein Stein vom Herzen gefallen und im Gespräch hab ich dann alles von einer neuen Perspektive sehen können und seitdem mir die ganze Familiensituation viel transparenter erscheint, kann ich meine Rolle in der Familie mit viel mehr Verständnis und Bestimmtheit wahrnehmen. Ich kann also jedem, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, vor allem jedem Au-Pair oder zukünftigem Au-Pair ans Herz legen: Sagt, was euch stört und verbietet euch nicht selber den Mund. Es gibt immer eine Lösung, aber nur wenn allen Beteiligten das Problem bewusst ist. Letztendlich ist dann wenig später auch wirklich der Alltag eingekehrt (Nachdem meine Gastmutter sich in der sündhaft teuren Kindertagesstätte mit Nachdruck über das Chaos beschwert hat und ihr dann gesagt wurde, ich hätte aufgrund meiner weniger profunden Italienischkenntnisse alles missverstanden; die Eingewöhnungsphase sei ab dem Folgetag beendet - ACHSO! Dass „presto“ nicht „morgen“ bedeutet, krieg’ ich gerade noch auf die Reihe!) und ich beginne mich in Mailand richtig einzuleben. Momentan bin ich viel mit Freunden raus. Wir verbringen tolle Abende und Nachmittage. Es lässt sich mit Leuten aus fremden Kulturen in einer fremden Kultur so unglaublich viel Spaß haben, dass ich oft genug denke, ich möchte diese Abende nie wieder hergeben müssen. Mein Englisch hat sich jetzt schon krass verbessert und das obwohl man in Italien italienisch spricht. Der Grund ist, dass man immer mit Leuten zusammenkommt, die aus anderen Ecken der Welt kommen (Ich finde hier auch kaum deutsche Au-Pairs, obwohl ich weiß, dass es viele davon gibt) und da wird verständlicherweise auf Englisch kommuniziert. Viele von den Leuten sind zudem englische Muttersprachler. Es ist meiner Meinung nach, wenn man hinauszieht, um eine Sprache zu lernen, sehr viel empfehlenswerter in ein nicht-englischsprachiges Land zu gehen: Englisch sprechen und verbessern wir sowieso. Englisch ist die wohl einfachste Sprache der Welt. Englisch haben wir schon jahrelang intensiv gelernt. Da ich momentan so viel unterwegs bin, gibt es viel weniger Zeit, sich abends hinzusetzen und italienisch zu lernen. Das habe ich in den ersten vier Wochen im Urlaub viele Stunden gemacht. Ich bin ohne jegliche Sprachkenntnisse hierhin gekommen und kann nun schon ein bisschen kommunizieren, vor allem das Verstehen der Fremdsprache geht unglaublich schnell voran. Wenn man sich in der Sprachschule einschreiben will, ist ein Sprachtest obligatorisch: Ich hatte erwartet, ich würde Level 0 zugeordnet. Jahrelanger Französischunterricht und Grammatikpauken hatte aber einen anderen Effekt. Mit etwas Angst und einem mulmigen Gefühl im Bauch fängt für mich Freitag nun der Sprachkurs auf einem meiner Meinung nach viel zu hohen Niveau an. Ich hoffe, dass ich daran nicht kläglich scheitern werde. 

Nach meiner Zeit hier kann ich schon einige Dinge listen, die ich hier in Italien unheimlich vermisse:
- mit ein paar Freunden mit dem Auto irgendwo hinfahren und Musik hören!
- Abende in Jogginghosen mit Freunden zu Hause! (kaum einem Au-Pair ist es gestattet Freunde zu Hause zu haben)
- leere Straßen und verlassene Feldwege zum Spazieren, Joggen oder einfach nur Rumhängen ganz ohne Großstadtrubel 
- Pünktlichkeit (Luisa (meine deutsche Freundin) und ich sind meist die einzigen die zum abgemachten Zeitpunkt aufkreuzen!)
- meine Freunde und meine Familie: Es lässt sich in wenigen Wochen nicht das ersetzen, was man über Jahre aufgebaut hat. 
- immer noch das gute deutsche Brot!
- Sport! - Wegen des ganzen Stresses habe ich es immer noch nicht geschafft, mich im Fitnessstudio anzumelden. Der Punkt wird aber bald abgehakt. 

Im nächsten Post lass ich euch dann mal wissen, was ich NICHT vermisse, beziehungsweise was mir hier besser gefällt. Und Bilder gibt es dann auch! 


A presto

Henny

Freitag, 4. September 2015

von langen ersten Tagen und (Vor)Freude

Ciao!

Vorgestern nachmittag sind wir nach einer fast vierstündigen Autofahrt im warmen, etwas stickigem aber sehr faszinierendem Mailand angekommen. Da ich meine Gastfamilie schon am Osterwochenende besucht habe, blieb die Überraschung, so eine schöne Wohnung mein neues zu Hause nennen zu dürfen, diesmal aus - dennoch ist alles immer noch sehr schön anzusehen. Auch der Ausblick aus dem Wohnzimmer und auch aus meinem Zimmer packt mich jedes mal auf’s Neue, aber bekanntlich sprechen Bilder mehr als tausend Worte und so lass ich euch mal virtuell durch meine Augen sehen. Ich muss im Großen und Ganzen zugegeben, dass mich so eine Großstadt noch etwas überfordert und ich zweifle schon etwas daran, dass ich nach einem Jahr immer noch sagen werde, ich sei ein absoluter Großstadttyp. Ihr könnt behaupten, ich spinne, aber wenn ich meinen Kopf hier aus dem Fenster stecke ist die Luft nur halb so frisch, wie im grünen Emsland. Eine Stadt zu besuchen und eine Stadt zu bewohnen sind, so glaube ich langsam, wohl zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. 


bei Nacht

am Tag

Da ich jetzt langsam aber sicher ein alltäglicheres und geregelteres Leben leben werde, als es in Cervia der Fall war, hab ich mich dazu entschieden, der Situation etwas Zeit zu geben. Ich habe gestern zufälligerweise meiner Gastmutter deutlich machen können, dass ich ein totaler Familienmensch bin und dieses Zugehörigkeitsgefühl für mich höchste Priorität hat. Ich hoffe, dass sich alles irgendwie einpendeln und arrangieren wird und ich darf gespannt sein, welche Bahnen mein Leben in Mailand einschlagen wird. Da ich es nun also weniger notwendig sehe, meiner Gastfamilie meine Sorgen kundzutun, ist dies erstmal vertagt. 

Vorgestern hat mich hier auch gleich ein Päckchen erwartet. Meine liebe Mama konnte es nicht lassen und versucht mich selbst aus der Ferne zu mästen. Tonnenweise Lebensmittel haben somit ihren Weg durch die Hände vieler Postbeamter aus verschiedenen Nationen gen Mailand gefunden. Darunter befand sich auch etwas Vollkornbrot. Mama, du scheinst wohl ein sehr aufmerksamer Leser zu sein. Außerdem sind mit dem Paket auch noch ein heiß-ersehntes Buch und warme Worte auf Papier übergekommen. Ich hab mich natürlich riesig gefreut.




Mein erster Tag ganz alleine mit dem Kleinen war lang. Um 9 Uhr sind wir mit meinen Gasteltern aus dem Haus und haben auswärts gefrühstückt - ein mit Marmelade gefülltes Croissant ist im Übrigen immer noch ein sehr ungewohnter Start in den Tag für mich. Dann sind meine Gasteltern typisch italienisch mit ihren Motorrollern zu ihren Arbeitsplätzen gefahren und ich bin mit Filippo in einen nahgelegenen Park. Dort waren wir auf einem Spielplatz, auf einem anderen Spielplatz, haben mit Seifenblasen, Bällen und Ästen gespielt, mit Straßenkreide die halben Spielplätze vollgemalt. Mit seinem magischen Regenschirm ist mein Schützling mit Marry-Poppins-Tick dann auf meinem Arm noch durch den ganzen Park geflogen und wir sind noch ein gutes Stück spazieren gewesen. Dann waren wir zu Hause, haben mit seinen vielen Spielsachen gespielt und abertausende verschiedene Dinge gemacht. Als ich dann nach der Uhrzeit geguckt habe, dachte ich mein Handy sei kaputt. Ich wischte nach rechts - „Touch ID o inserisci codice“ (Ja, ich hab mein Handy auf italienisch gestellt :D) - das Handy funktionierte - die Erkenntnis: Nein, die Uhr ist nicht stehen geblieben. Es war tatsächlich erst 12 Uhr. Also: weiter spielen, belustigen, malen, basteln, essen, malen, basteln, spielen, belustigen. Nach seinem Mittagsschlaf von 14:30 bis 17:00 Uhr hatte ich dann noch etwa zwei Stunden mit ihm bevor seine Mutter dann nach Hause kam. Der heutige Tag war ähnlich. Weil ganze Tage mit einem Kleinkind wirklich anstrengend sein können (Mein Respekt an alle Mütter an dieser Stelle!), bin ich froh, dass nächsten Mittwoch der Kindergarten wieder los geht. Ab dann geht der Kleine in einen Montessori-Kindergarten. Ich weiß nicht, ob ihr davon schon mal gehört habt, aber bei der Montessoripädagogik handelt es sich um ein etwas alternatives Konzept, in dem zunehmend auf eine selbständigere, autonome Entwicklung des Kindes gesetzt wird. Wenn ihr euch für so was interessiert, solltet ihr da unbedingt mal reinlesen. Ich bin gespannt, ob die Erziehungsmaßnahmen ihre Früchte tragen werden. Heute Abend freue ich mich sehr darauf endlich mit einigen anderen Au-Pairs auszugehen: Die Au-Pairs, mit denen ich schon in Kontakt bin und mit denen ich mich zumindest über WhatsApp wirklich sehr gut verstehe, kommen auch. Ich denke, es wird gut, aber ihr werdet sicherlich noch davon hören. 

Sonntag, 30. August 2015

Das Ende eines schönen Sommers und was im Herbst hoffentlich besser läuft.

Ciao! 

Vielleicht hat sich der ein oder andere bisher etwas gewundert, warum ich mich so lange nicht gemeldet habe. Nun ja, es gibt ehrlich gesagt nicht außergewöhnlich viel zu berichten. Die Tage in Cervia bestehen immer noch aus Strandbesuchen, Essen und daraus, mit dem zu Kind spielen. Das Essen ist immer noch lecker, aber gewöhnungsbedürftig. An den Dogmen des Käsekodexes wird weiter gearbeitet (In einigen stillen, unbeobachteten Momenten breche ich ihn aber heimlich). Ich warte immer noch sehnsüchtig auf die Zeit in Mailand. Momentan ist meine einzige Freundin eine etwa 60-jährige Dame, die am Strand die Liege vor uns besetzt und mit der ich mich regelmäßig in einem Mix aus französisch, italienisch, englisch und ein bisschen deutsch unterhalte. Alles ist also soweit beim Alten und am Abend, wenn der Strand leer ist und ich an der Küste spazieren gehe, genieße ich die erholsamen, sehr ruhigen Tage am Meer besonders. Cervia ist wirklich ein beeindruckender, schöner und sehr zu empfehlender Ort an der Adria - Wer noch was für den nächsten Urlaub sucht, zögere nicht! Dennoch möchte ich ein mal kurz die durch Sonnenstrahlen und Meereswellen rosa-rot gefärbte Brille abnehmen und die Zeit etwas kritischer durchleuchten.  
Meine Zeit in Cervia neigt sich dem Ende zu - Donnerstag geht es nach Mailand.
Somit hab ich nun ein paar Wochen mit meiner Gastfamilie oder besser gesagt, hin und wieder mit Teilen der Familie, je nachdem wer gerade da war, verbringen können. So langsam festigt sich in meinem Kopf also ein erstes Urteil darüber, wie ich das Leben als Au-pair hier erlebe. 
Zugegebenermaßen ist nicht immer alles rosig und auch die Seiten, die man sich vielleicht anders ausgemalt hat, sollte ein solcher Blog doch hergeben. Sobald wir in Mailand sind, und damit alle zusammen, werde ich mit meiner Gastfamilie über die Situation sprechen. Ich habe das Gefühl, dass die Rahmenbedingungen für ein Au-Pair in meiner Gastfamilie optimale Chancen bieten. Dabei spreche ich beispielsweise von einer sehr zentralen Wohnung in Mailand, davon, dass mir Sprachschule und Verkehrsticket gezahlt werden oder von wenigen Arbeitsstunden. Abgesehen von diesen Gegebenheiten, habe ich von Anfang an allerdings noch einen wesentlichen Anspruch an meinen Auslandsaufenthalt gestellt: Ich wollte spürbar in die Familie integriert werden und das Gefühl haben, mich nach einiger Zeit, zugehörig zu fühlen. Einige Situationen geben mir momentan einen eher gegenteiligen Eindruck: Ich fühl mich in meiner Familie kaum willkommen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wo die Wurzeln des Problems liegen und wieso mir das Eingewöhnen nicht so gut gelingt. Da sich meine Familie bisher nicht danach erkundigt hat, wie es mir geht oder ob ich mit der Situation zufrieden bin, habe ich mich dazu entschlossen, sie zu fragen, ob sie mit mir zufrieden sind. Ich hoffe in diesem Gespräch in Mailand dann auch meine Anliegen deutlich machen zu können und herauszufinden, ob das alles vielleicht kulturell oder charakterlich bedingt ist, wir daran arbeiten können oder ob wir schlichtweg verschiedene Ansprüche an unser Miteinander gestellt haben. Ich bin gespannt. 

Außerdem möcht' ich ein mal auf diesem Wege allen ein ganz herzliches Dankeschön ausrichten, die an meinem Geburtstag egal auf welchem Wege an mich gedacht haben und mir ihre Glückwünsche mitgeteilt haben. Gerade an so einem Tag ist es natürlich komisch, all die Leute nicht zu sehen, mit denen man gerne gefeiert hätte. Dennoch habt ihr es geschafft, dass ich mich auch über die arg weite Entfernung gedrückt gefühlt habe: Vielen Dank. 

Freitag, 21. August 2015

(fast) zwei Wochen Cervia: ein kurzer Zwischenbericht

Ciao!

Bevor ihr euch mühsam durch das Wirrwarr an Informationen schlagt, kann ich eins antizipieren: Es geht mir gut und in den letzten Tagen hat sich alles sehr positiv entwickelt.
Obwohl ich das niemals von mir erwartet hatte, machte sich gerade in den allerersten Tagen ein unwohles Gefühl breit: Physisch angekommen in meinem „neuen Leben“, musste ich die vielen Eindrücke und Erwartungen wohl erst einmal verdauen, um auch mental anzukommen. Das ist mir nun gelungen und ich fühle mich nach und nach immer wohler und wohler in Italien. Auch verstehe ich mich mittlerweile mit „meinem“ Kind sehr gut. Er baut langsam aber sicher, auch wenn das anfangs etwas anders aussah, Vertrauen zu mir auf und akzeptiert mich als neuen Bestandteil der Familie. So gelingt es ihm nun die Tage zunehmend mit weniger Tränen und viel mehr Freude und Spaß am Spiel mit mir zu verbringen: ein sehr positiver Diskurs, wie ich finde! Meine Gastmutter, mit der ich mich seit dem ersten Tag blendend verstehe, ist gestern morgen schon abgereist und verbringt noch ein paar Tage im Büro in Mailand, bevor sie Ende des Monats mit Freunden für einen Surftrip in den Süden Italiens fährt (Sofern ich das richtig verstanden habe.). Ich bin gespannt auf die Zeit alleine mit Filippo und meinem Gastvater, der sich bisher eher etwas zurückhaltender gezeigt hat, sodass ich das Gefühl habe, ihn noch nicht richtig kennengelernt zu haben. 
Heute Abend habe ich im Übrigen auch zum ersten mal für die beiden gekocht und bisher hat noch keiner erbrochen. Ich denke, es hat ihnen nicht allzu schlecht geschmeckt. Noch immer ist die Ernährung für mich hier so eine Sache. Vorgestern Abend hatten wir Besuch von einer befreundeten Familie und da wir in Cervia sind, gab es natürlich Piadine. Diesmal hab ich es sogar geschafft, auf einem Foto festzuhalten, wie die eigentlich so aussehen. Ich esse nach wie vor sehr viel Käse, stoße dabei immer noch, aber schon seltener, auf Tabus im Käsesystem. Außerdem gibt es oft Salat mit diversem Gemüse, der Favorit darunter ist mit Abstand die Tomate, Reis und Weizengebäck, wie Cracker - was in Deutschland eher unter die Kategorie „Süßigkeit/Knabberzeug“ fällt, wird in Italien allgemein eher als herkömmlicher Bestand der täglichen Ernährung gesehen. Was ich schon nach einigen Tagen in Italien extrem vermisse, ist das deutsche Backhandwerk. Beinahe weine ich bittere Tränen, wenn ich an ein Dinkelvollkornbrot von Ganseforth oder an das selbstgebackene Körnerbrot der Mutter meiner besten Freundin denke! (Birgitt, wenn du das liest: Halt einige Brote bereit, sobald ich wieder zu Hause bin, bitte!!!) 
Außerdem war ich nun schon zum zweiten mal in Milano Marittima, in der Nachbarstadt Cervias. Milano Marittima (deutsch: Mailand am Meer) ist eine sehr neue Stadt, die seit den 1920er Jahren besteht und aus der Idee heraus entstanden ist, ein Duplikat Mailands an der Adria zu erschaffen. Tatsächlich ist ein recht interessanter Ort entstanden, in dem sich Laden an Laden reiht, der direkt am Meer liegt und so irgendwie eine ganz eigene Atmosphäre hergibt. So saß ich heute zum zweiten Mal in einem kleinen Park mitten in einem Kreisverkehr für einige Stunden mit einem guten Buch herum. Auch davon habe ich heute im zweiten Anlauf ein paar Fotos gemacht. 

Oft fragt mich mein Gastvater abends, ob ich nicht noch etwas rausgehen wolle und schlägt mir Veranstaltungen vor, doch meistens lehne ich ab. Es stimmt zwar, dass ich nach den langen Tagen am Meer mit sehr viel Action häufig abends sehr müde bin, aber es stimmt auch, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der alleine auf eine solche Verantstaltung geht. Wie meine Freunde schon im Handumdrehen festgestellt haben, weil ich ungewohnt viel Zeit am Handy verbringe, bin ich etwas einsam. Es ist merkwürdig, keine Freunde zu haben, mit denen man etwas unternehmen kann. Ich hab mich also etwas in den sozialen Netzwerken umgesehen und Kontakt mit ein paar Leuten aufgenommen, die sich in nächster Zeit auch als Au-Pair in Mailand befinden werden. Ich schreibe momentan via Whatsapp mit einer Dänin (auf englisch) und einer Französin (auf französisch), die beide sehr sympathisch zu sein scheinen! Ich hoffe, ich komme im Fremdsprachendschungel trotzdem weiterhin relativ gut klar. So freu ich mich noch ein bisschen mehr, als so oder so schon auf den Ende des Monats und damit auf die Zeit in Mailand. 

Der wirklich sehr traumhafte Hafen zwischen Milano Marritima und Cervia

fast ein bisschen Harener Flair ;-)

Milano Marittima

drei Bilder vom Markt in Cervia

.. mit frischem Obst aus der Region!

und last but not least: Piadina

.. natürlich auch in fleischlos :-)

Samstag, 15. August 2015

la mia vita a Cervia

Nun bin ich schon seit einigen Tagen mit meiner Gastfamilie in Cervia und konnte einige Eindrücke sammeln. Es waren darunter sehr schöne Momente, aber auch Momente, in denen ich meine Heimat samt Inventar etwas vermisste. Alles in allem, hab ich begonnen, mich in mein neues Leben einzufühlen, auch wenn ich mit der Eingewöhnungsphase noch nicht ganz am Ende bin. 

Der Ort (Cervia) ist ein sehr touristischer Urlaubsort, der derzeitig viele Italiener lockt, ihren Sommer hier zu verbringen. An der italienischen Adria gelegen, bietet Cervia neben einem sehr weitläufigen Strand auch Märkte, Cafés, Restaurants und andere Attraktionen. Am Dienstag beispielsweise fand gegen 23 Uhr ein gigantisches Feuerwerk am Strand statt. Zuvor waren wir in unserem Bagno (dazu gleich mehr) mit Freunden von meinen Gasteltern zum Essen eingeladen. Mit etwa 30 Leuten gab es Piadina, ein typisches Gericht für die Region, erklärte mir meine Gastmutter. Dabei handelt es sich um ein Fladenbrot, das man selbst mit diversen Lebensmitteln, wie italienischem Käse und Rucola füllt. Mit ein paar italienischen Jugendlichen, die ich beim Essen kennenlernte, kletterten wir auf ein Dach, um das Feuerwerk besser bestaunen zu können. Auch wenn das Feuerwerk etwas langatmig (30 Minuten) war und ich immer glaubte, dass es sich schon, um das Finale handele, das Geknalle und Geleuchte, dann aber wieder von vorne losging, war es ganz schön anzusehen. Ich selber hatte natürlich - wie in jedem solcher Momente - weder Handy, noch Kamera dabei, aber mein Gastvater war besser vorbereitet. Da er momentan nicht da ist, reiche ich das Video nach. 
In der Runde mit meinen neuen Bekannten, hab ich mich aufgrund der fremden Sprache etwas verloren gefühlt. Auch wenn mit mir englisch gesprochen wurde und alle sehr freundlich zu mir waren, war es ein merkwürdiges Gefühl, an den Gesprächen in der Gruppe nicht teilhaben zu können und nie zu wissen worüber gerade gelacht wird. Mit der Sprache geht es allerdings jetzt schön spürbar gut voran: Mir gelingt es hin und wieder einzelne Sätze und Fragen zu verstehen oder zumindest aus dem Kontext heraus, ihre Bedeutung abzuleiten. Mir schwirren ständig irgendwelche italienischen Wörter im Kopf herum, die ich unermüdlich zu ordnen versuche, auch wenn mir das noch nicht immer ganz gelingt. Ich habe aber Hoffnung, dass sich mein Sprachverständnis auf Dauer festigen wird und ich in Zukunft irgendwann tatsächlich auf italienisch kommunizieren kann. 
Einige kulturelle Gegebenheiten wirken dennoch etwas befremdlich auf mich, so wie einige Selbstverständlichkeiten meinerseits wohl auf meine Gastfamilie befremdlich wirken.
Zum einen ernte ich insbesondere von meinem Gastvater immer wieder verdutzte Blicke für meine Ernährungsweise. Da hier morgens sehr süß gefrühstückt wird (Meine Gastfamilie isst Kekse mit Marmelade oder Nutella), hab ich schnell nach Alternativen Ausschau gehalten. Als ich meinen Gastvater fragte, ob ich vielleicht etwas Käse zum Frühstück essen konnte, wurden seine Augen groß, er schluckte und hielt einen Moment inne: Ich verabschiedete mich also von dem Gedanken, Käse zu frühstücken. Meine Gastmutter, die freundlicherweise sehr darum bemüht ist, meine Ernährung zu tolerieren, bot mir an, Joghurt zu besorgen. Ich esse nun also morgens Joghurt mit Müsli. Dass es sich bei Käse hier um ein sehr sensibles Thema handelt, ist mir mittlerweile bewusst. In Italien gibt es sehr viele verschiedene Arten von Käse und jeder Käse hat nur einen ganz bestimmten Zweck: Es gibt Käse für Salat. Es gibt Käse für Pasta. Es gibt Käse für Pizza. Es gibt Käse für Fladenbrot. Es gibt Käse zum pur Essen (Allerdings nicht zum Frühstück). Parmesan (Ja Fabio, Parmesan ist Käse) streut man also nicht über einen Salat, Parmesan ist Pastakäse. Parmesan + Salat = sehr verdutzter Blick. So taste ich mich also langsam heran an die die Regeln der italienischen Küche. 
Die Tage am Meer folgen im Grunde genommen einem gleichen Ablauf: Wir stehen morgens auf. Bisher teilte ich mir mit meinem Schützling ein Zimmer. In den Tagen, in denen mein Gastvater nicht da ist, wurde sein Bett allerdings in das Zimmer meiner Gasteltern verlegt. Ich schlafe also in diesen Tagen ein halbes Stündchen länger. Dann wird gefrühstückt, sich fertig gemacht und es geht mit dem Fahrrad zum Strand. Der Strandaufenthalt ist in Cervia in sogenannten „Bagnos“ organisiert. Dabei handelt es sich um eine Art Club, in dem jede Familie eine eigene Umkleidekabine und zwei Liegen hat. Im Bagno gibt es dann oft einen Spielplatz, ein paar Felder für diverse Ballsportarten und eine Art Café, in dem sich Essen oder Snacks bestellen lassen. Die ganze Strandpromenade ist dann mit aneinandergereihten, fortlaufend nummerierten Bagnos bestückt, aber das lässt sich auf den Fotos etwas besser erahnen, als es zu beschreiben ist.

Nach dem Vormittag am Strand verlässt meine Gastfamilie den Strand etwa um 12, um mit dem Kleinen etwas zu essen, ich komme gegen halb 2 nach, esse etwas und verbringe den Nachmittag, während der Kleine seinen Mittagsschlaf hält, in der Ferienwohnung. Indes erledigen meine Gasteltern Dinge oder sind am Strand. Gegen 17 Uhr wecke ich den Sprössling, mache ihn fertig für den Strand und komme dort dann etwa 20 Minuten später an. Bis zum Abendessen bleiben wir dort, schwimmen ein bisschen, spielen im Sand oder auf dem Spielplatz. Abends gehen meine Gasteltern manchmal aus oder wir gehen zusammen oder wir bleiben zu Hause. Eigentlich könnt’ ich auch mit meinen Freunden ausgehen, allerdings muss ich noch welche finden. Also gehe ich bisher oft Joggen. 
Gestern Abend, bin ich mal raus und habe ein bisschen was fotografiert. Ihr könnt die Straße sehen, in der ich wohne, das Bagno mit den Liegen und dem Häuschen und ein bisschen von Cervia.









A Dopo
Henny

Montag, 10. August 2015

der erste (kurze) Post aus italienischem Internet

Arrivato in Italia 

Nach zwei sehr langen Tagen werde ich gleich todmüde ins Bett fallen und schlafen bis mein Schützling mich mit „supercalifragilisticexpialidocious“ wecken wird. Dennoch will ich euch noch kurz berichten, was ich bisher so erlebt habe.
Die letzte Nacht habe ich in Mailand verbracht und hatte so den Morgen, den mein Gastvater im Büro verbracht hat, zur freien Verfügung, mich in meiner neuen Heimat schon ein bisschen umzusehen. Ich durfte über meinen Stadtteil (Navigli - Namensgeber sind die künstlichen Kanäle, die sich gänzlich und zahlreich durch die Gegend ziehen.) schon einige Erkenntnisse schöpfen:
- Es gibt in meiner Wohngegend zwar sehr viele Bekleidungsgeschäfte und Cafés, aber verhältnismäßig wenig Supermärkte. Das ist gerade dann ungünstig, wenn man extra loszieht, um einen Supermarkt zu suchen.
- Es gibt auch sehr lange und breite Kanäle, aber relativ wenige Brücken, sodass man sich zwei mal überlegen sollte, welchen Weg man geht. Es kann sonst dazu kommen, dass man einige Wege komplett wieder zurücklaufen muss. 
- Es gibt auch sehr viele Fußgängerüberwege und Ampeln, die für alle Verkehrsteilnehmer allerdings eher unwichtig sind. 
Nach langer Suche habe ich mich dann entschieden, den Supermarkt anzusteuern, der gegenüber des Hotels liegt, in dem meine Familie und ich um Ostern genächtigt haben. Dass das definitiv nicht der nächst gelegene Supermarkt ist, bestätigte mir mein Gastvater mit Nachdruck. Aber Henny hätte sich ja auch vorher ruhig mal via Google Maps informieren können und wie sagt man so schön auf deutsch: „Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben“. 
Auf der vierstündigen Autofahrt von Mailand nach Cervia, fühlte ich mich zeitweise fast wie in Norddeutschland - Es goss wie aus Eimern, sodass es auch ein bisschen abkühlte. Was meine Gasteltern immer zu als „schlechtes Wetter“ bezeichneten, ist für mich, und alle die mich kennen wissen das, die ultimative Erlösung vom schweißtreibenden Hochsommer. Dass die Italiener und ich grundsätzlich eine sehr ambivalente Auffassung von gutem und schlechtem Wetter, vor allem von warmen und kalten Temperaturen haben, war auch in den Straßen Mailands heute morgen deutlich zu erkennen:
Der Italiener trug eine lange Hose mit hochgeschlossenem Hemd und weil es ja so kalt (25°C) war, zur Sicherheit noch einen Regenmantel.
Henny trug eine kurze Hose und ein T-Shirt und hätte sich am liebsten alle Klamotten vom Leib gerissen, weil er wie ein Otter schwitze. 
Ich hab noch einige Bilder an der Grenze nach Italien rein aus dem Wohnmobil geschossen, nicht besonders schön, aber hier:



A dopo

Henny

Samstag, 8. August 2015

Grüße aus den blauen Bergen

Ich melde mich nun aus dem sehr bergigen Kramsach in Österreich, auf dem ein Campingplatz tatsächlich W-Lan anbietet. Kramsach ist zwar nicht hässlich, aber auch nicht besonders schön und nur bedingt bewohnbar. Als Fahrradfahrer bekommt man hier aber immerhin muskulöse Waden. Auf dem Weg ins Dorf herunter mussten wir uns schon ganz schön zurücklehnen, um nicht vorne rüber zu fallen. Gestern sind wir wider Erwartens nicht ganz bis nach München gekommen, sondern haben erschöpft im bayerischen Gerding Halt gemacht. Die Aussicht über das bayrische Dorf konnten wir insbesondere von der Terrasse des Restaurants (mit sehr leckerem Essen) genießen. Weil ich nicht wollte, dass ihr vergesst, wie ich aussehe, hat Mama (Ich wusste noch gar nicht, dass es so schwer sein kann, ein Foto zu machen) unter semi-idealen Lichtverhältnissen noch ein Foto von mir geschossen. Das Foto ist aber ungelogen so hässlich, dass ich lieber möchte, dass ihr vergesst, wie ich aussehe, als dass ihr mich so in Erinnerung behaltet ;-).. Deswegen gibt es nur ein Foto von der tollen Aussicht



Zu den Dingen, die ich im Leben nicht noch einmal machen werde, gehört nun definitiv:

Im Hochsommer eine Tour mit drei Leuten im Wohnmobil durch Bayern und Österreich gen Italien unternehmen. Mit Kopfhörern und damit den richtigen Liedern im Ohr, hab ich mich mit geschlossenen Augen dank Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil während der Fahrt ohne Mühe auf eine Hängematte im tropischen Regenwald fantasieren können. Vom ganzen Fächern und Jammern wegen der Hitze gelingt es mir allerdings meine Nervosität vollkommen bei Seite zu schieben, sodass ich noch immer ausschließlich mit Vorfreude an morgen denke. Gegen späten Nachmittag, so haben mein Gastvater und ich heute vereinbart, treffen wir ihn an einem italienischen Einkaufszentrum, wo er mich und mein Gepäck dann entgegennimmt. 

auf Wiederlesen und bis bald,
Henny

Dienstag, 4. August 2015

Ein kurzer Abriss, was ansteht und warum ich einen Blog mache.



Hallo, oder besser typisch emsländisch: "Moin!",

weniger typisch emsländisch geht mein Leben allerdings in den nächsten Monaten weiter. Für mich geht es heraus aus dem behüteten Leben im eher ländlichen Emsland mit einer Wiese hinter'm Haus und herein in die Millionenmetropole Mailand in der italienischen Lombardei. 

Da ich für viele Leute von nun an ungewohnter Weise nicht mehr für ein persönliches Pläuschchen verfügbar bin und mir bei der Vorbereitung auf mein Auslandsjahr vor allem das Studieren zahlreicher Blogs sehr geholfen hat, hab ich mich dafür entschieden etlichen Vorgängern nachzueifern und mich mit Hilfe dieser Plattform kundzutun. Auch denke ich, dass es mir gut tun wird, Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen, die ich während meines Auslandsjahres sammeln werde hier festzuhalten. Dafür gibt es zwei ganz einfache Gründe:

a.) Nicht selten gehe ich in den Keller und habe sobald ich unten bin bereits vergessen, was ich holen wollte. Wie sagt man immer so schön: "Das Internet vergisst nie." - Ich hoffe also, das Internet kompensiert mein schlechtes Gedächtnis und ich kann auch noch in einigen Jahren diesen Link aufrufen und mich an viele schöne Situationen erinnern. 
b.) Voraussichtlich betreue ich meinen Schützling jeden Tag von halb 4 bis 7. Da ich momentan noch nicht so recht weiß, was ich abgesehen von Sport und Sprachschule mit meiner Zeit so anfangen soll, war ich so mutig, mir einzureden, dass ich für ein paar Texte und Fotos sicher noch die ein oder andere freie Minute finden werde. 
Dieser Blog ist also nicht ganz frei von Eigennutz. 

Zeit, erst einmal die Frage zu klären, die ich in den letzten Monaten wohl am öftesten beantwortet habe: "Was machst du denn nach dem Abi überhaupt?" 

.. reflexartig abgespult: "Ich gehe für ein Jahr nach Mailand und arbeite da als Au-Pair. Meine Gastfamilie hat ein drei-jähriges Kind und wohnt ziemlich zentral. Ja, ich komm zwischendurch mal nach Hause. Nein, voraussichtlich nicht über Weihnachten. Nein, ich kann noch kein Italienisch. Ja, ich versuche es zu lernen. Ja, ich war schon da - über Ostern." (Natürlich habe ich, auch wenn es nicht immer so geklungen hat, gerne alle Fragen beantwortet. :-)). Allerdings habe ich mir überlegt, noch einen ausführlichen Post darüber abzufassen, wie sich das alles so entwickelt hat und ich in meine aktuelle Situation reingerutscht bin. 

Wer meine Familie kennt, weiß sicherlich, dass meine Eltern gerne auch mal etwas experimentierfreudig sind. So kam es dazu, dass ich die Frage "Wann fliegst du denn?" erst immer ein wenig belächeln und dann mit einem "Ich fliege nicht. Wir fahren mit dem Wohnmobil." beantworten musste. Na gut, immerhin muss mir so sicher kein Gepäck nachgeschickt werden. Vom Gardasee holt mich dann mein Gastvater ab, fährt mit mir nach Mailand, wo ich einen Koffer ablade und begibt sich dann mit mir auf den Weg nach Cervia, ein Urlaubsort, an dem ich drei Wochen mit meiner Gastfamilie verbringen werde, bevor das routinierte Leben in Mailand einkehrt. 
Da der Weg zum Gardasee ein paar Kilometer über's Schüttorfer Kreuz hinaus führt, sind wir inklusive Zwischenstopp in München voraussichtlich bis Sonntag unterwegs. Ob im Ferienhaus in Cervia W-Lan vorhanden ist, weiß ich noch nicht. Summa Summarum: Ich hoffe zwar sehr, dass ich schon in den ersten drei Wochen fleißig berichten kann, kann aber nur versprechen mich spätestens Ende des Monats wieder zu melden. 
Mehr oder weniger bereit geht für mich dann gleich die Reise los.

Ich lass von mir hören und hoffe ihr könnt euch mit dieser Idee anfreunden!
Für Anregungen und Fragen habe ich immer ein offenes Ohr :-)

Herzliche Grüße 
Henny

Ps: Bitte verzeiht mir Tipp- und Rechtschreibfehler - Ich bin nach einem sehr langen Tag mit viel Gepacke zugegebenermaßen sichtlich erschöpft.